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RoHS-Richtlinie

RoHS-Richtlinie

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Was bedeutet eigentlich "RoHS-Richtlinie"?

Die Abkürzung "RoHS" steht für "Restriction of Hazardous Substances".

Gemeint ist damit die Richtlinie 2002/95/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Januar 2003 zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.

Bei Industrieelektronik bezieht sich dies u.a. auf die Verwendung von Blei in Lötverbindungen. Bei neueren Elektronikgeräten hat man bereits in der Planungsphase auf bleifreie Lötverbindungen umgestellt.

Dies ist jedoch bei älteren Geraeten, wo evtl. schon langjährig bestimmte Fertigungsverfahren angewendet werden, nicht immer einfach. Lötverbindungen ohne Blei werden bei anderen Temperaturen hergestellt, als solche mit Blei. Durch die Notwendigkeit, die Löttemperatur in einen anderen Bereich zu verschieben, kommt es oft zu Problemen, wie dem `Verbrennen` von Bauteilen beim Löten. Von daher lohnt es sich nicht immer, bestehende Verfahren zu erneuern, damit sie der RoHS-Richtlinie genügen. Besonders dann nicht, wenn bereits vom gleichen Hersteller neuere, konforme Geräte am Markt sind, die ähnliche Funktionen erfüllen, wie die älteren.

Beim Antriebshersteller Lenze sind die Geräte der Baureihen 8200vector (Frequenzumrichter) und 9300 (Servoumrichter) nebst ihrem Zubehör von der jüngsten Verschärfung der Richtlinie betroffen.

Nach dem Auslaufen der Sonderregelung, welche den Verkauf dieser Geräte zu Ersatzteilzwecken noch erlaubte, hat der Hersteller die Produktion mittlerweile eingestellt.

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Anlagen, welche mit Geräten dieser Baureihen ausgestattet sind, nach und nach umzurüsten, damit Ihre Produktion auch weiter sichergestellt ist.

Eine Umrüstung auf neuere Geräte bei laufender Produktion- also im Falle eines Defekts - ist in aller Regel mit höherem Aufwand behaftet, als der geregelte Umbau nach Plan.

 

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